Hacker-Angriff auf Game Freak

Hackerangriff auf Game Freak: Kommende Projekte und Infos zur Switch 2

14. Oktober 2024,   
Autor: Erik Schott

Dass Videospielentwickler Opfer von Hackerangriffen und Leaks werden können, hat sich bereits mehrfach gezeigt. So hat beispielsweise der “Nintendo Gigaleak” im Juli 2020 mehrere Quellcodes und Assets älterer Nintendo-Spiele enthüllt. Nun hat es auch den Pokémon-Entwickler Game Freak erwischt.

Kommende Spiele unter Codenamen

Anders als beim 2020 Nintendo data leak haben die Hacker jedoch nicht nur Daten zu älteren Pokémon-Spielen, sondern auch zu kommenden Projekten enthüllt. Über 1 Terabyte an Daten sollen kopiert und veröffentlicht worden sein. Hier ein kleiner Überblick über die enthüllten Codenamen und ihre Bedeutung:

  • Synapse: Ein Multiplayer-Pokémon-Spiel – soll Splatoon sehr ähnlich sein.
  • Gaia: Die 10. Pokémon-Generation, die aus zwei Versionen (K und N) bestehen und für die Nintendo Switch sowie ihren Nachfolger erscheinen soll.
  • Ounce: Interne Bezeichnung für die “Switch 2” (wir berichteten). Obwohl der Codename eine Gewichtseinheit ist, hat er höchstwahrscheinlich nichts mit dem Gewicht der Nintendo Switch 2 zu tun.
  • Ikkaku: Der Codename für Pokémon-Legenden: Z-A. Dem Leak zufolge befindet sich das kommende Pokémon-Spiel bereits im spielbaren Zustand.

Filme und Serien

Zusätzlich geht aus dem Leak hervor, dass derzeit in Kooperation mit Netflix eine Live-Action-Pokémon-Serie entsteht, die noch 2024 erscheinen soll und deren erste Staffel acht Episoden umfassen wird. Eine Fortsetzung zum 2019 erschienenen Film Pokémon Meisterdetektiv Pikachu sei ebenfalls für 2024 geplant gewesen, allerdings wisse man nicht, was nun aus diesem Film werde. Auch seien Dokumente zu einem abgesagten Pokétoon-Special mit Detektiv Pikachu gefunden worden.

Stellungnahme seitens Game Freak

Game Freak hat bereits ein Statement veröffentlicht. In dieser heißt es, dass es im August 2024 einen unbefugten Zugriff auf einen ihrer Server gegeben habe. Dabei seien personenbezogene Daten von (ehemaligen) Mitarbeitern abgeflossen. Insgesamt handele es sich um 2.606 Fälle. Game Freak habe seine Server bereits überprüft und werde seine Sicherheitsmaßnahmen weiter verstärken, um eine Wiederholung zu verhindern.

Wir von PattoTV möchten an dieser Stelle erwähnen, dass sich dieser Hackerangriff von herkömmlichen Leaks unterscheidet. Hier handelt es sich nicht um ein versehentliches Durchsickern von Insiderinformationen, sondern um eine Straftat. Zumal auch (ehemalige) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen sind. Wir berichten darüber, unterstützen solche Angriffe aber in keiner Weise!


Quelle: Reddit, Game Freak  Bilder: © 2024 Game Freak

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