Lust auf Mädchen mit Kampferfahrung? Dann ist Azur Lane genau das richtige für euch! Denn hier erwartet euch eine Mischung aus Kriegsschiffen und action-geladenen Mädchen, die richtig was auf dem Kasten haben. Der Anime selbst wird seit dem 03.10.2019 im japanischen TV ausgestrahlt und läuft hierzulande beim Streaming-Anbieter Wakanim in der OmU-Fassung im Simulcast. John Viktor Schwab
ACHTUNG: Jegliche Aussagen in diesem PReview reflektieren lediglich die persönliche Meinung des Autors und nicht (!) die von PattoTV und seiner Partner.
Krieg bleibt Krieg
Erst wurden die Weltmeere von Menschen erkundet, anschließend streitet man sich über Vorherrschaft dieser. Doch nun ist ein neuer Feind aufgetaucht und die Nationen schufen das Bündnis: „Azur Lane“. Unter diesem Bündnis befinden sich vier Staaten: Die Marine-Nation, die Adler-Union, das Sakura-Imperium und das Eisenblut-Reich. Seite an Seite kämpfen sie gegen sogenannte Sirenen, Aliens aus dem All, die versuchen die Menschheit mit ihren überlegenen Technologien zu vernichten. Aber kaum ist der Feind zurückgeschlagen, richteten sich die Verbündeten wieder gegeneinander. Nun heißt es Azur Lane, Marine-Nation und Adler-Union, gegen Red Axis, Sakura-Imperium und Eisenblut-Reich. Dabei kämpfen die von Menschen geschaffene Hybriden, die die Funktion und Feuerkraft ganzer Kriegsschiffe in sich tragen, aufs Bitterste gegeneinander.
Bild und Animation
Das Bild bei diesem Anime gefällt mir unheimlich gut. Die Farben sind kräftig sowie kontrastreich und das Charakterdesign wirklich toll. Dabei sind die Linien zum einen markant aber ebenso weich geführt, um die Stärke aber auch die weibliche Seite der Charaktere gekonnt hervorzurufen. Die Charaktere wirken unglaublich hübsch und niedlich aber ebenso gefährlich. Die Szenen sind fast immer gut gefüllt und wirken so sehr dynamisch und abwechslungsreich. Ebenfalls gefällt mir die Kameraführung gut. Sie ist flexibel und es gibt viel Bewegung, die jedoch keinesfalls irritierend wirken. Insgesamt also ein wirklich hervorragendes Bild mit viel Dynamik, Farbe und tollen atmosphärischen Bildern, die einen mitreißen können.
Azur Lane basiert auf dem gleichnamigen Mobile-Game. Produziert wurde der Anime im Studio Bibury Animation unter der Regie von Motoki Tanaka, auch bekannt als Tensho. Das Studio selbst wurde erst 2017 gegründet und weist bisher nur drei Projekte auf, darunter Azur Lane und Grisaia: Phantom Trigger. Azur Lane wird seit dem 03. Oktober im japanischen TV ausgestrahlt und läuft auf Wakanim in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Immer donnerstags um 16:30 Uhr wird die neueste Episode veröffentlicht.
Synchronisation und Musik
Da der Anime hierzulande momentan nur in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln zur Verfügung steht, werde ich auch nur anhand dessen eine Bewertung vornehmen. Das Opening und Ending sind meiner Meinung nach gelungen und können sowohl optisch als auch musikalisch überzeugen. Dabei stellen sie einen schönen Kontrast zwischen den harten Kämpfen und den hübschen Mädchen selbst dar. Auch die generelle musikalische Untermalung ist hervorragend gelungen und konnte direkt am Anfang mit einer unglaublich heroischen Musik überzeugen. Darüber hinaus konnte mich die japanische Synchronisation beeindrucken. Die Stimmen passen charakterlich, der Ausdruck ist immer da und gerade die Erzählerstimme passt wunderbar. Emotionen sind deutlich zu erkennen und werden gut an den Zuschauer getragen.
Fazit
Azur Lane gefällt mir bislang sehr gut. Das Bild und der Ton harmonieren wunderbar miteinander und können auf ganzer Linie überzeugen. Gerade die erste Folge wirkte sehr heroisch, hatte viel Action-Szenen und zeigte sich von einer überaus guten Seite. Leider ist die Story etwas schwach und die Charaktere ausbaufähig, was sich besonders in der zweiten und dritten Folge gezeigt hat. Sie konnten zwar immer wieder mit neuen Wendungen punkten, zeigten gut gesetzten Humor, aber ich habe das Gefühl, dass sich der Anime gerade durch die schwache Story voraussichtlich ein wenig in die Länge ziehen wird und dann nicht mehr überzeugen kann. Dennoch finde ich den Grundgedanken der Hybriden, die Kampfschiffe mit Menschen vereinen und die Darstellung der Sirenen als Außerirdische sehr interessant. Es vermittelte mir das Gefühl, so etwas noch nie gesehen zu haben. Ich hoffe das der Anime noch mehr in Fahrt kommt und die Story weiter ausgebaut wird, denn dann wäre er wirklich empfehlenswert.
Kurzfazit
Azur Lane startet mit einer starken ersten Episode, die Handlung wird daraufhin leider schwächer. Dennoch harmonieren Bild und Musik außerordentlich gut miteinander und ich hoffe, das die Story in den kommenden Episoden weiter ausgebaut wird, denn dann ist der Anime wirklich etwas Besonderes.
Bilder: ©Manjuu Co.,Ltd., Yongshi Co.,Ltd.&Yostar Inc./Azur Lane Project
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