Das Töten geht weiter: Nachdem am 02. September letzten Jahres das erste auf den deutsche Markt gelangt ist, hat das zweite Volume nicht lange auf sich warten lassen, das schon am 04. November erschien es. Die 13-teilige Serie basiert auf dem gleichnamigen Spiel, das am 25. November 2010 erschien. In Japan lief die Anime-Serie, die vom Hause Lerche adaptiert worden war, von Juni bis September 2013. Die weiteren Folgen des zweiten Volumes durfte ich mir nun anschauen und für euch bewerten. Patrick Snir
Vom goldenen Glück zum schwarzen Pech
Eines Tages gewann Makoto Naegi in einer Lotterie die Aufnahme an der Hope’s Peak Academy. Diese Academy ist eine Privatschule, in welche nur die Besten der Besten eine Chance haben überhaupt erst beizutreten. Andere Schüler dieser Academy sind überragende Genies, während er die Aufnahme nur durch pures Glück geschafft hat.
Doch als er das Schulgelände betrat wurde ihm schwarz vor Augen. Kurze Zeit später wachte Makoto auf und befindet sich in einem Klassenzimmer mit Stahlwänden. Wie er hierher gelangt ist, weiß er nicht. Auf seinem Tisch befand sich ein Zettel auf dem stand, dass er sich zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Aula zu erscheinen habe. Als er ankam und die Türe aufmachte, befanden sich 14 weitere Schüler in der Aula, die – wie er herausfand – auch auf unerklärliche Art und Weise in einem Klassenzimmer aufgewacht waren.
Kurz darauf zeigte sich der Schuldirektor, welcher ein sadistischer Teddybär ist, namens Monokuma. Er erklärte den nunmehr mit Makoto 15 Schülern dann, was hier los ist. Sie könnten aus dieser Academy nicht mehr entkommen. Um entkommen zu können, müssen sie einen ihrer Mitschüler töten. Doch das ist nicht allzu leicht. Es gibt nämlich Regeln, die befolgt werden müssen.
Wer wird diesmal sterben?
Nach dem ersten Strafprozess sind nur noch 13 der ehemaligen 15 Schüler am Leben. Für sie heißt es weiterhin: Nur wer einen seiner Mitschüler tötet, kann dem Martyrium entkommen. Die Anspannung unter den eingesperrten Schülern wird dabei immer größer. Sie weigern sich, das mörderische Spiel weiterhin mitzuspielen. Monokuma, der Direktor der Schule, ist nicht mehr bereit, dieses Verhalten zu tolerieren. Er verschärft die Regeln: Geschieht innerhalb der nächste 24 Stunden kein weiterer Mord, droht er intimste Geheimnisse der Schüler zu veröffentlichen. Schon am nächsten Morgen gibt es ein neues Todesopfer…
Bild und Animation
Die Animationen in diesem Anime sind genial umgesetzt. Der Anime wurde von dem japanischen Animationsstudio Lerche, dass auch schon Anime wie Assassination Classroom, Re:Hamatora und Undefeated Bahamut Chronicle, adaptiert. Das Charakterdesign ist wundervoll, da mal wieder mein Lieblingsdesign benutzt wird, wie es nunmal bei dem Studio Lerche normal ist. Diese wunderschönen Konturen um die Charaktere und der detailreiche Hintergrund sind, wie auch schon bei Assassination Classroom, gut gemacht. Man merkt wirklich, dass sich Lerche viel Mühe gab und auch eine schöne Adaption rausbringen wollte. Auch wurde auf der Blu-ray die volle Auflösung von 1080p beibehalten und auch Bildfehler vermag ich nicht zu vermelden.
Deutsche Umsetzung und Musik
Die deutsche Vertonung zu Danganronpa entstand durch die TNT Media GmbH, der Schwesterfirma von FilmConfect, in Berlin, wie auch schon bei Clannad oder Clannad After Story. Die Dialogregie übernahmen ab Folge 4 Philip Süß. Die Wahl der Dialoge waren wirklich gut.
Meiner Meinung nach wurden viele Charaktere mit einer schönen deutschen Synchronstimme versehen, auch wenn manche leider nicht so sehr gepasst haben. Auf jeden Fall wurde der Protagonist Makoto von Philip Süß hervorragend gesprochen und auch Santiago Ziesmer passte super zu Monokuma. In weiteren Rollen: Sarah Alles als Aoi Asahina, Alice Bauer als Touko Fukawa, Christopher Kohn als Byakuya Togami (2. Stimme), Runa Aléon als Celestia Ludenberck, Franciska Friede als Kyouko Kirigiri, Sebastian Kluckert als Yasuhiro Hagakure (2. Stimme) und Fabian Kluckert als Kiyotaka Ishimaru.
Auch wurden wieder – wie von FilmConfect gewohnt – alle Schilder, Zettel oder dergleichen übersetzt. Was ich ein wenig schade finde, dass schon das zweite Volume ein markantes Problem ausweist. Es mussten sich ein paar Synchronsprechers des ersten Volumes von ihrer Rolle verabschieden und neue wurden integriert. Auch wenn dies keine großen Rollen waren und Nachfolger noch immer gut passen, finde ich dieses Verfahren ein wenig traurig. Nichtsdestoweniger war die Musik stimmig und hat durchaus immer wieder gepasst. Wer aber kein Freund der deutschen Umsetzung ist, hat natürlich die Möglichkeit sich das Volume in der OmU-Fassung, also japanische Originaltonspur mit deutschen Untertitel, anzusehen.
Fazit
Auch das zweite Volume der ersten Staffel der Anime-Serie Danganronpa hat mir sehr gut gefallen. Das Morden geht weiter, obwohl die noch übrigen Schüler dagegen sind. Doch Monokuma kann dieses Verhalten nicht tolerieren und droht den Schüler mit dem Veröffentlichen ihre peinlichsten Geheimnisse. Da sich einer der Mitschüler das nicht gefallen ließ, entstand ein neuer Mord und die Lebenden sind wieder gefragt den Fall zu klären und im zweiten Strafprozess zu entscheiden, wer der Mörder ist. Grafik und Animationen können wieder mit dem Volume der Anime-Serie mithalten. Auch die deutsche Synchronisation war zum Teil wieder sehr passend, auch wenn, wie schon oben erwähnt, mir die Umsetzung nicht passt. Ich bin auf jeden Fall auf das nächste Volume gespannt und hoffe, dass dieses auf dem gleichen Niveau bleiben wird.
Des Weiteren bedanken wir uns bei FilmConfect Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.
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