Review: Detektei Layton – Katrielles rätselhafte Fälle – Volume 2 [Blu-ray]

12. Juni 2020,   
Autor: John Viktor Schwab

Ein unglaublicher Spiele-Klassiker bekam mit Detektei Layton – Katrielles rätselhafte Fälle eine Adaption als Anime. Bereits das erste Volume mit der charmanten Katrielle Layton und ihrer kleinen Detektei konnte einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Am 20.02.2019 erschien dann bereits das zweite Volume, das die nächsten zehn Episoden beinhaltet, und erzählte die Geschichte der Detektivin weiter. Das Volume erschien auf DVD und Blu-ray bei KSM Anime. John Viktor Schwab

ACHTUNG: Jegliche Aussagen in diesem Review reflektieren lediglich die persönliche Meinung des Autors und nicht (!) die von PattoTV und seiner Partner.


Katrielle

Katrielle Layton ist die Tochter des berühmten Professor Hershel Layton, der auf der Suche nach immer neuen Rätseln die Welt bereist. Er ist bekannt dafür, jedes Rätsel zu lösen und dabei mitunter den Menschen um ihn herum zu helfen. So hat er schon einige Abenteuer mit seinem Assistenten Luke Triton erlebt. Begeistert von der Fähigkeit ihres Vaters versucht Katrielle mit aller Mühe, diesem ebenbürtig zu sein. Als er plötzlich auf mysteriöse Art und Weise verschwindet, eröffnet sie kurzerhand eine eigene Detektei in ihrer Heimatstadt London. Weiterhin will sie gemeinsam mit ihrem Assistenten Ernest Drowrig und ihrem Hund Sherl, der mit ihnen reden kann, ihrem Vater nacheifern, aber auch dem Rätsel seines Verschwindens auf die Schliche kommen. So löst sie Rätsel um Rätsel in der Stadt, immer in der Hoffnung, eines Tages ihren Vater wiederzufinden und sein Verschwinden aufzuklären. Dabei nimmt sie kein Blatt vor den Mund und lässt ihre Auftraggeber durch ihren flinken Verstand schnell alt aussehen.

London in Aufruhr

Dass es in London öfter mal neblig ist, ist ja nun kein Geheimnis, doch wenn im Nebel plötzlich mysteriöse und unheimliche Dinge passieren, sorgt das schon für Aufsehen. Da Scotland Yard noch keine Abteilung für paranormale Phänomene besitzt, liegt es an Katrielle, ihrem Assistenten Ernest und Hund Sherl herauszufinden, was die Bewohner Londons so in Aufruhr versetzt.

Die Rede ist von einem Monster, das nachts plötzlich im Nebel mit zwei Glühend gelben Augen erscheint. So schnell es jedoch auftaucht, so schnell verschwindet es auch wieder und so gibt es noch nicht all zu viele Hinweise, die der jungen Detektivin helfen könnten. Ihr Plan: Sie legt sich an dem Ort, wo das Monster am häufigsten aufgetaucht ist, auf die Lauer und sammelt Informationen direkt vor Ort. Dass Ernest damit nicht einverstanden ist, sollte natürlich jedem klar sein, denn gruselige Monster gehören nicht gerade zu seinen Stärken. Katrielle bleibt aber standhaft, denn was sie sich einmal in den Kopf gesetzt hat bringt sie auch zu Ende. Bei der ganzen Aktion kommt es jedoch zu einem Zwischenfall, da Katrielle einfach einschläft. Wird sie den Fall dennoch lösen können?

Bild und Animationen

Detektei Layton – Katrielles rätselhafte Fälle basiert auf dem Videospiel Layton’s Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre. Das Spiel erschien am 8. November 2019 für die Nintendo Switch und bildet den siebten Teil der Hauptreihe der Professor-Layton-Serie. Das Spiel wurde durch den Publisher Level-5 entwickelt, wobei der Anime unter der Regie von Susumu Mitsunaka im Studio Linden Films, bekannt für Yamada-kun & the 7 Witches, produziert wurde. In Japan wurde die Serie bereits vom 8. April 2018 bis zum 31. März 2019 ausgestrahlt. Hierzulande wird die Serie, die insgesamt aus 50 Folgen besteht, durch das Anime-Label KSM Anime veröffentlicht. Das erste Volume mit den ersten zehn Episoden brachte man am 7. November 2019 auf Blu-ray und DVD auf den Markt.

Wie zuvor auch finde ich den Anime optisch gut gelungen. Bei längerer Betrachtung sind mir allerdings Dinge aufgefallen, die ich hier einmal anführen werde. Zum einen sind die Animationen nicht immer flüssig, was im weiteren Verlauf der Folgen immer wieder zum Vorschein kam. Zum anderen wirken Charaktere von Weitem öfter unschärfer als sie sein sollten, so dass man sich neu auf die Charaktere konzentrieren muss. Nichtsdestoweniger konnte das restliche Bild aber trotzdem mit einem weiterhin schönen Charakterdesign und einem Bild, das stark an das Spiel angelehnt ist, packen. Die Farben gehen eher ins Bräunliche und zeigen weitestgehend schwächere und weichere Farben, die dem Gesamtbild sehr schmeicheln.

Deutsche Umsetzung und Musik

Die deutsche Synchronisation wurde wie zuvor auch durch die Synchronisationsfirma G&G Studios in Kaarst übernommen. Dabei führte Jörn Friese die Dialogregie und Dennis Saemann verfasste das Dialogbuch. Insgesamt hat man für die Serie einen deutschen Sprechercast mit neun Sprechrollen zusammengestellt.

Wie sich bereits nach den ersten Episoden sagen ließ, ist, dass die deutsche Synchronisation gelungen und qualitativ hochwertig ist. So passen die Stimmen derweil gut zu den Charakteren und können ihnen in vielen Situationen Ausdruck übermitteln. Weiterhin fand ich die Stimme des Hundes Sherl gut gelungen, da dieser gut vertont wurde und immer wieder für schöne humorvolle Einsätze sorgte. Auch die anderen Stimmen, wie beispielsweise die von Corinna Dorenkamp als Katrielle Layton oder Alexander Merbeth als Ernest Drowrig, waren wieder so ziemlich auf einer Ebene und sorgten für eine gelungene Unterhaltung und ein angenehmes Erlebnis.

Abgerundet wurde das Ganze wie zuvor auch von einem guten Soundtrack sowie einem großartigem Opening und einem passendem Ending, die den Zuschauer gut in das Erlebnis mit eingebunden haben.

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Fazit

Das zweite Volume des Animes Detektei Layton – Katrielles rätselhafte Fälle konnte leider nicht so gut wie das vorangegangene erste Volume glänzen. Das lag zum einen an der Story um Katrielle Layton und ihren Vater, die unnötig in die Länge gezogen wird und nicht gut in das Folgevolume eingepflegt wird. Zum anderen waren Animationsvorgänge nicht immer flüssig und Charaktere wurden ab einer gewissen Menge beziehungsweise Entfernung zu undeutlich dargestellt.

Ebenfalls wurden viele Episoden sehr vorhersehbar und wirkten wie lustlose Filler-Episoden, was ich persönlich etwas schade finde. Dennoch gab es wieder einige schöne und viele herzliche Momente mit viel Charme. Dabei hervorzuheben ist zum Beispiel eine Folge die den Film Titanic aufgreift und später noch einmal im Bezug zu einer anderen steht. Die deutsche Vertonung und musikalische Untermalung bleiben dabei weiterhin auf einem guten Level.

Kurzfazit

Detektei Layton – Katrielles rätselhafte Fälle konnte im zweiten Volume absehbar leider nicht so punkten wie das erste und wirkt ein wenig lieblos sowie in die Länge gezogen. Schuld daran sind u. a. Filler-Episoden.

Bilder: ©L5/CFDUSCP

Pro

  • Folgen werden miteinander verknüpft
  • mehr Folgen mit Herz

Contra

  • Handlung wird in die Länge gezogen
  • Auftakt ist nicht gelungen
6.5
10
Story:
Bild und Animation:
Deutsche Umsetzung:
Musik:
Themen:
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