Die erste Staffel des Fighting-Shounen-Animes Fairy Tail wurde in Zusammenarbeit vom Animationsstudio Satelight und A-1 Pictures adaptiert und von Oktober 2009 bis März 2013 mit insgesamt 175 Episoden im japanischen TV ausgestrahlt. Nachdem die ersten beiden Volumes der ersten Staffel des Fighting-Shounen-Animes bis auf die deutsche Synchronisation so gut überzeugen konnten, war die Erwartung an das dritte Volume entsprechend hoch. Am 29.06. hatte das Warten endlich ein Ende und das dritte Volume erschien durch das Anime-Label KAZÉ Anime auf Blu-ray und DVD. John Viktor Schwab
Fairy Tail!
Als es bei dem alljährlichen Schönheitswettbewerb von Fairy Tail plötzlich Ärger gibt, ist schnell klar, wer dafür verantwortlich ist: Laxus Dreyar, der Enkel des Gildenanführers Makarov Dreyar, versucht, die Gilde ins Chaos zu stürzen und seinen Großvater damit auf die Knie zu zwingen, um die Gilde zu übernehmen. Nun heißt es die Nerven zu bewahren und echten Teamgeist zu zeigen. Während die Gildenmitglieder zum Kampf gegeneinander gezwungen werden, steigt die Angst, dass die Mädchen aus dem Schönheitswettbewerb, darunter Lucy und Erza, welche in Stein verwandelt wurden, nicht rechtzeitig wieder zurückverwandelt werden können. Da auch Natsu in der Gilde gefangen ist, scheint die Situation aussichtslos. Spannung bis zur letzten Sekunde…
Nirvana
Kaum ist ein wenig Ruhe eingekehrt, wartet auch schon die nächste Bedrohung auf die Magierwelt. Dunkle Gilden haben sich zusammengeschlossen um Nirvana, eine unbekannte, aber überaus mächtige und gefährliche Magie zu finden und damit die offiziellen Gilden zu vernichten. Um dies zu verhindern, werden die stärksten Magier offizieller Gilden zusammengeführt um gemeinsam eine der führenden dunklen Gilden, Oracion Seis, zu finden und aufzuhalten. Doch werden sich die so unterschiedlichen Magier zusammenreißen können, um ein Team zu bilden, und reichen ihre Kräfte aus, um Oracion Seis zu stoppen?
Bild und Animationen
Adaptiert in Zusammenarbeit von den Animationsstudios Satelight und A-1 Pictures, welche vor allem für diesen Anime und Erased: Die Stadt, in der es mich nicht gibt bekannt sind, basiert der Anime auf dem gleichnamigen Manga, welcher mit insgesamt 63 Bänden seit vom 23.08.2006 bis zum 26.07.2017 veröffentlicht und von dem Autor Hiro Mashima verfasst wurde. Im japanischen TV wurde die erste Staffel mit insgesamt 175 Folgen vom 12.10.2009 bis zum 30.03.2013 ausgestrahlt. Hierzulande wurde der Anime erst seit dem 27.08.2017 durch das Anime-Label Kazé Anime auf Blu-ray und DVD auf den Markt gebracht, welcher am 29.06.2018 das dritte Volume veröffentlicht hat.
Optisch ist auch das dritte Volume wieder sehr hochwertig und ansprechend. Die Szenen wirken durch ausgeglichene und sehr harmonische helle Farbgebung sehr echt und lebendig. Die Konturen sind stark und unterstreichen wieder das wirklich gute Charakterdesign. Die Bilder sind farblich sehr stimmig und wirken durch den Zeichenstil lebendig, echt und dynamisch. Auch die vermehrt dunkleren Szenen können mit ihrer bildlichen Stimmung überzeugen. Wieder ist das Bild wirklich überzeugend und fehlerfrei, was natürlich noch einmal von den stets flüssigen Animationen und den immer vollständig gezeichneten Charakteren abgerundet wird.
Synchronisation und Musik
Die Synchronisation wurde wie zuvor auch durch Oxygen Sound Studios in Berlin durchgeführt, wobei René Dawn-Claude die Dialogregie führte. Man merkt deutlich, dass weit über vierzig Synchronsprechern beteiligt waren und dass an diesen nicht gespart wurde. Dennoch finde ich die Stimmen auch in der dritten Volume leider nicht wirklich passend, geschweige denn ausdrucksstark.
Die deutschen Synchronstimmen passen nicht wirklich gut auf die einzelnen Charaktere. Auch hier gefiel mir die Synchronstimme von Happy, welcher von Charlotte Uhlig gesprochen wurde, leider überhaupt nicht. Im Japanischen ist der Ausdruck einfach viel stärker und die Stimme passt viel besser zu dem Charakter. Auch ist der Humor im Japanischen einfach treffender und geht im Deutschen leider fast völlig verloren. Man hat zwar deutlich gemerkt, wie versucht wurde, den Charakteren Ausdrucksstärke zu verleihen, jedoch ist dies nicht wirklich gelungen. Dennoch ist positiv hervorzuheben, dass die Synchronisation weiterhin lippensynchron ist. Wer kein Freund der deutschen Synchronisation ist, hat natürlich die Möglichkeit, die auf der Disc enthaltene OmU-Fassung – japanischen Originalton mit deutschem Untertitel – anzusehen.
Auch das Opening des dritten Volumes von Fairy Tail ist einfach großartig und weiß, wie das Ending, zu überzeugen. Immer wieder wird der Anime mit wirklich passenden Soundtracks, welche diesem noch mehr Tiefe im Ausdruck geben, untermalt.
Fazit
Auch Volume drei weiß wieder zu überzeugen und punktet hierbei ganz groß mit der einzelnen Charakterentwicklung. Dabei weiß der Anime gut mit Niederlagen umzugehen und die folgenden Trümpfe gekonnt hervorzuheben. Bild und Animation können abermals überzeugen und hinterlassen weiterhin einen positiven Eindruck. Die deutsche Synchronisation hingegen fiel mir leider negativ auf, was anhand der gleichbleibenden Vertonung jedoch abzusehen war. Dennoch weiß der Anime zu überzeugen, was er vor allem seinem Charme zu verdanken hat, womit Ihm die Synchronisationsschwäche verziehen sei. An sich ist das dritte Volume ein recht stabiles Volume, welches jedoch darunter leidet, manches Geschehen etwas zu sehr in die Länge zu ziehen, auch wenn es schön ist, dass man versucht, alles zu erfassen. Trotzt der ein oder anderen Schwäche, ein stabiles drittes Volume, mit einigen unerwarteten und umso besseren Charakterentwicklungen.
Kurzfazit
An sich macht das dritte Volume von Fairy Tail Einiges überaus richtig und weiß zu überraschen, jedoch macht es auch Manches falsch und wird somit teilweise unnötig in die Länge gezogen.
ACHTUNG: Jegliche Aussagen in diesem Review reflektieren lediglich die persönliche Meinung des Autors und nicht (!) die von PattoTV und seiner Partner.
Guts -
Liesst sich irgendwie so als hätte ein O-Ton Fanatiker diese Review geschrieben.
> Im Japanischen ist der Ausdruck einfach viel stärker und die Stimme passt viel besser zu dem Charakter.
Woran macht man das fest? Weil man japanisch kann? Weil man den O-Ton zu sehr im Kopf hat? Welche Stimmen passen viel besser?
> Auch ist der Humor im Japanischen einfach treffender und geht im Deutschen leider fast völlig verloren.
Inwiefern geht das? Versteht der Autor etwa japanisch so gut, weil es seine Muttersprache ist? Wo waren Witze nicht treffend? Wo ging was verloren?
-> Man hat zwar deutlich gemerkt, wie versucht wurde, den Charakteren Ausdrucksstärke zu verleihen, jedoch ist dies nicht wirklich gelungen.
Wo hat man das gemerkt und wo wurde es nicht gelungen?
> Dennoch ist positiv hervorzuheben, dass die Synchronisation weiterhin lippensynchron ist.
Das sollte das A und O sein.
Sorry aber eure Review ist mega halbherzig und dahingerotzt. Bitte nochmal neu und konstruktiv!