Review: Danganronpa – Volume 1 [Blu-ray]

9. Januar 2017,   
Autor: Patrick Snir

Die Mystery-Serie “Danganronpa” hat es endlich mit dem ersten Volume am 2. September nach Deutschland geschafft. Die 13-teilige Serie basiert auf das gleichnamige Spiel, das am 25. November 2010 erschien. Die ersten drei Episoden des ersten Volumes durfte ich mir bereits zu Gemüte führen und für euch bewerten.  Patrick Snir

Vom goldenen Glück zum schwarzen Pech

Eines Tages gewann Makoto Naegi in einer Lotterie die Aufnahme an der Hope’s Peak Academy. Diese Academy ist eine Privatschule, in welche nur die Besten der Besten eine Chance haben überhaupt erst beizutreten. Andere Schüler dieser Academy sind überragende Genies, während er die Aufnahme nur durch pures Glück geschafft hat.

Doch als er das Schulgelände betrat wurde ihm schwarz vor Augen und kurze Zeit später wachte Makoto auf und befand sich in einem Klassenzimmer mit Stahlwänden. Wie er hierher gelangt ist, weiß er nicht. Auf seinem Tisch befand sich ein Zettel auf dem stand, dass er sich zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Aula zu erscheinen habe. Als er ankam und die Türe aufmachte, befanden sich 14 weitere Schüler in der Aula, die wie er herausfand auch auf unerklärliche Art und Weise in einem Klassenzimmer aufgewacht waren.

Kurz darauf zeigte sich der Schuldirektor welcher ein sadistischer Teddybär ist namens Monokuma. Er erklärte den nunmehr mit Makoto 15 Schülern dann, was hier los ist. Sie könnten aus dieser Academy nicht mehr entkommen. Um entkommen zu können, müssen sie einen ihrer Mitschüler töten. Doch das ist nicht allzu leicht. Es gibt nämlich Regeln, die befolgt werden müssen. Außerdem wird, wenn drei Schüler einen Toten entdeckt haben, eine Durchsage von Monokuma gemacht, dass ein Toter gefunden worden wäre und dass sie eine bestimmte Zeit hätten herauszufinden wer der Mörder gewesen sein könnte. In einer Verhandlung wird dann erwogen, wer welche Beweise gefunden hat und von wem nun vermutet wird der Mörder zu sein. Wenn sich die Schüler einig sind und den tatsächlichen Mörder finden, wird der Mörder von Monokuma auf brutalste Weise ermordet. Wenn aber die Schüler falsch liegen und den falschen Schüler als Mörder verurteilen, werden alle Schüler von Monokuma getötet und der Mörder ist dann frei. Damit die Schüler einen Grund haben, einen Mord zu begehen, veröffentlicht Monokuma unter Anderem peinliche Sachen, da er selbst darauf abzielt, Tote zu sehen. Kein Wunder also, dass schon am Tag darauf der erste Mord geschieht…

Bild und Animation

Die Animationen in diesem Anime sind genial umgesetzt. Das Charakterdesign ist wundervoll, da mal wieder mein Lieblingsdesign benutzt wird, wie es nunmal bei dem Studio “Lerche” normal ist. Diese wunderschönen Konturen um die Charaktere und der detailreiche Hintergrund sind, wie auch schon bei “Assassination Classroom”, gut gemacht. Man merkt wirklich, dass sich Lerche viel Mühe gab und auch eine schöne Adaption rausbringen wollte. Auch wurde auf der Blu-ray die volle Auflösung von 1080p beibehalten und auch Bildfehler vermag ich nicht zu vermelden.

Deutsche Umsetzung und Musik

Die deutsche Vertonung zu »Danganronpa« entstand durch die TNT Media GmbH in Berlin, wie auch schon bei »Clannad«. Die Dialogregie übernahmen Heinz Burghardt. Die Dialoge wirken natürlich und man hat es erneut geschafft, die richtige Wortwahl zu finden.

Meiner Meinung nach wurden viele Charaktere mit einer schönen deutschen Synchronstimme versehen, auch wenn manche leider nicht so sehr gepasst haben. Auf jeden Fall wurde der Protagonist Makoto von Philip Süß hervorragend gesprochen und auch Santiago Ziesmer passte super zu Monokuma. Witzig waren die Stellen in denen er sagte er wolle seine Schüler Leiden sehen. (Da denkt man zurück und fragt sich: Hätte das Spongebob auch jemals gesagt?) Auch wurden wieder wie von FilmConfect gewohnt alle Schilder, Zettel oder dergleichen übersetzt. Die Musik war stimmig und hat durchaus immer wieder gepasst. Wer aber nicht Freund der deutschen Umsetzung ist, hat natürlich auch eine OmU-Fassung auf der Disk, also japanische Originaltonspur mit deutschen Untertitel.

Fazit

Was können wir denn jetzt aus den ersten drei Episoden lernen? Genau! Man muss nicht alles glauben, auch wenn man es gewinnt und meint, ein Glückspilz zu sein. Schnell kann sich das goldene Glück zum schwarzen Pech wandeln.

Die Charaktere sind toll, haben ihren Humor, das Design ist wunderschön und machen zusammen mit der Musik Lust auf mehr. Ich bin gespannt, wie FilmConfect die nächsten Episoden vertonen wird und ob sie den japanischen Humor auch dann im Deutschen beibehalten werden. Leider kenne ich das Spiel noch überhaupt nicht, aber ich habe gehört, dass es genau das gleiche wie der Anime sein soll. Demnach bin ich nicht im Nachteil, wenn ich bis jetzt nur den Anime gesehen habe. Mit Danganronpa hat FilmConfect auf jeden Fall mal wieder einen genialen Titel hervorgebracht!

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Des Weiteren bedanken wir uns bei FilmConfect Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Bilder und Trailer:
© Spike Chunsoft Co., Ltd. / KIBOUGAMINE ANIME COMMITTEE
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