Review: Death Parade – Volume 1 [Blu-ray]

19. April 2017,   
Autor: Patrick Snir

Am 10.03. dieses Jahres erschien wieder ein neuer Anime des Münchner Anime-Publisher Universum Anime. Mit dem ersten Volume brachte man die ersten vier Episoden auf den Markt. Ich durfte mir den in Deutschland gehypten Drama-Mystery-Anime, welcher Anfang 2015 im japanischen TV startete, ansehen und somit das erste Volume bewerten. Ob die Anime-Serie ein guter Einstieg in das neue Jahr war oder nicht, könnt ihr in diesem Test erfahren. Patrick Snir

Willkommen in der Bar Quindecim

“Willkommen!”, so begrüßt jedes mal der weißhaarige Barkeeper namens Decim die Besucher, die zunächst einmal ahnungslos aus dem Aufzug steigen. Immer wenn zwei Personen zur gleichen Zeit sterben. landen sie im mysteriösen Nachtklub Quindecim, ein Klub zwischen dem Dies- und Jenseits. Wenn diese dort ankommen, begrüßt sie der Barkeeper Decim und seine Assistentin Chiyuki, die noch in Ausbildung ist. Doch was die Personen zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen: Sie sind tot und hier werden Spiele mit ihren Seelen gespielt. Die Personen wissen am Anfang nichts mehr, da sie ihr Gedächtnis verloren haben. Eben diese Personen müssen hier ein zufällig ausgewähltes, klassisches Spiel wie Billard oder Darts bestreiten.

„Nun soll der Kampf, in dem Ihr Leben auf dem Spiel steht, beginnen!“

Schon gleich am Anfang erscheint ein Pärchen, Takashi und Machiko, das durch einen tragischen Unfall ihr Leben verloren hat. Der Zufall hat entschieden, dass sie Dart gegeneinander spielen müssen – beide aber noch ohne Wissen, was nach dem Ende des Spiels passieren wird. Erst nach und nach kommt die Erinnerung, dass da was nicht stimmen kann und sie nicht freiwillig in diesen Klub kamen. Aber um das Spiel grausamer und schicksalsentscheidener zu machen, wird nach zu langem Spielen ein zusätzliches Feature hinzugefügt: Es werden nach jedem Treffen der Pfeile verschiedene Körper- oder Organteile getroffen. Was es aber noch schlimmer macht: Machiko erwartet ein Kind. Wird die Situation eskalieren und wer wird schließlichen gewinnen und welchen Weg nehmen müssen?


Decim

Der Barkeeper des Quindecim fällt vor allem durch seine weißen Haare und die ungewöhnlichen blauen Augen auf. Er scheint als einziger darüber informiert zu sein, was es mit den Begebenheiten im Quindecim auf sich hat und was letztendlich mit den Gästen geschehen wird. So informiert er Neuankömmlinge mithilfe seiner Kollegin Chiyuki darüber, was sie zu tun haben, um die Bar wieder verlassen zu können. Dabei lässt er sie aber im Unklaren darüber, was es bedeutet, wenn sie ihr Leben aufs Spiel setzen sollen.


Bild und Animation

Erstmal als 25-minütiger Anime-Film mit dem Titel Death Billiards erschien unter der Regie von Yuzuru Tachikawa Anfang Januar 2015 die 12-teilige Anime-Serie Death Parade. Aus dem Hause Madhouse, die auch Anime wie Death Note, Hunter x Hunter oder One Punch Man animiert habe, stammt die Serie.

Was man äußerst positiv ansprechen kann, sind die wunderschön-gezeichneten Charaktere in der Serie. Ein sanftes Charakterdesign hat dem Anime einen schönen Strich gegeben, was mir sehr gefällt. Auch das Bild, besonders der Hintergrund sowie der Klub, erzeugen eine passende Atmosphäre. Darüber hinaus waren die Animationen echt genial. Die vielen Effekte sind sehr passend und machen die Serie sehr interessant zum Anschauen. Was mir persönlich noch zusagte, waren die Kontraste. Es veränderte sich die Umgebung, alles wurde düster. Waren Humor und friedvolle Umgebung angesagt, so konnte man unterscheiden, was gerade passiert und wie die Stimmung der Charaktere sein kann. Auf der Blu-ray-Version lieferte uns Universum Anime eine gestochen scharfe Serie in 1080p und mit keinen Bildfehlern.

Deutsche Umsetzung und Musik

Die Synchronarbeiten fanden im Neue Filmton in München statt und die Dialogregie wie auch das Dialogbuch übernahm Eva Schaaf. Eine wirklich schöne Synchro haben wir von Universum Anime – wie erwartet –  bekommen. Benjamin Völz als Decim und Katharina Schwarzemaier als Chiyuki in der Hauptrolle waren hervorragend gewählt und verleihen den Charakteren eine schöne und passende Stimme. Auch wenn es manchmal klingt, als wäre Decim ein langweiliger Charakter in der deutschen Version, war es trotzdem gut. Obwohl man das ein wenig besser machen könnte. In weiteren Rollen waren Jacqueline Belle als Castra, Benedikt Gutjan als Clavis, Stefan Günther als Ginti, Farina Brock als Nona, Erich Ludwig als Oculus und Alexander Brem als Game. Auch war die Musik in der Serie immer stimmig und passte zu jeder Szene. Wer kein Fan der deutschen Synchronisation ist, kann selbstverständlich sich die Anime auch in der OmU-Version (japanischer Originalton mit deutschen Untertitel) anschauen

Fazit

“Willkommen im Quindecim!” Zunächst sind die Besucher dieser Bar noch ahnungslos, wenn sie auf den weißhaarigen Barkeeper Decim treffen, bis dieser sie dann mit den Worten “Nun soll der Kampf, in dem Ihr Leben auf dem Spiel steht, beginnen!” begrüßt und ihnen das Death Game vorstellt. Es entwickelt sich ein grausames, schicksalsentscheidendes Spiel, in dem die wahre Natur der Gäste schließlich ans Tageslicht tritt und am Ende wird Decim als Schiedsrichter enthüllt, der verpflichtet ist ein Urteil über die Besucher zu fällen.

Auch wenn das nach einer schrägen Story klingt, kann ich nur vom Gegenteil überzeugen. Mir haben die ersten vier Episoden des Animes auf jeden Fall zugesagt und habe schon sehr Hohe Erwartungen gehabt, als bekannt war, dass Universum Anime sich die Lizenz des Animes gesichert hat. Das erste Volume kann überall punkten. In der Animation, mit sehr schön-gezeichneten Bildern, Hintergründen, Charakterdesign und selbstverständlich der deutschen Synchronisation. Man hat in der deutschen Synchronisation alle Charaktere super besetzt und man muss allen ein Lob für die schöne Arbeit am ersten Volume aussprechen. Auch wenn – wie schon oben beschrieben – ich Decim in der deutschen Version ein bisschen gelangweilt finde, ist das kein großer Kritikpunkt und man kann sogar ein Auge zudrücken. Demnach hat das erste Volume eine volle Punktzahl mehr als verdient und bekommt von uns sogar das PattoTV-Siegel. Wir empfehlen allen, welche die Serie noch nicht kennen, diese anzusehen.

Des Weiteren bedanken wir uns bei Universum Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Bilder und Trailer:
©Yuzuru Tachikawa. ©MADHOUSE/NTV/VAP
Themen:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Share via
Copy link
Datenschutz
, Inhaber: (Firmensitz: Deutschland), verarbeitet zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in der Datenschutzerklärung.
Datenschutz
, Inhaber: (Firmensitz: Deutschland), verarbeitet zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in der Datenschutzerklärung.