Review: Durarara!! – Volume 1 [Blu-ray]

27. Februar 2017,   
Autor: Patrick Snir

Durarara!! handelt von einem Jungen, der aus schulischen Gründen seine Heimat verlassen muss und in Tokios Bezirk Ikebukuro zieht. Zwischen Januar und Juni 2008 veröffentlichte man die Anime-Serie, die vom Animationsstudio Brain’s Base stammt, im japanischen Fernsehen. Nachdem die Serie schon in Deutschland vom französischen Anime-Label Beez Entertainment veröffentlicht wurde, hat letztes Jahr im Oktober dann der münchner Anime-Publisher peppermint anime das erste Volume des Animes in der peppermint-classics-Reihe veröffentlicht. Ich durfte mir das Endergebnis des ersten Volumes genauer anschauen, und was ich davon halte, dürft ihr in diesem Test lesen. Patrick Snir

Vom Land in die Großstadt

Ikebukuro, ein bekannter Stadtteil Tokyos, bietet die Kulisse für mysteriöse Ereignisse rund um einen Jungen vom Land, einen schlagkräftigen Barkeeper mit Aggressionsproblemen, einen undurchsichtigen Strippenzieher im Hintergrund und eine attraktive, aber kopflose, Motorradfahrerin.

Mikado Ryugamine zieht aus schulischen Gründen aus dem Grünen, ruhigen und friedlichen Dorf in diesen lebhaften Bezirk, Ikebukuro. Mikado ist jemand, der nicht viel von der Welt gesehen hat: Als Kind blieb er am liebsten zu Hause, selbst Klassenfahrten und Ausflüge mied er. Somit ist der Wechsel zu Kidas Highschool die erste wirklich große Veränderung im Leben des 15-jährigen Schülers, der natürlich mit gemischten Gefühle die Stadt betrat. Einerseits sehnt er sich zurück nach Hause in sein ruhiges, kleines Dorf, andererseits aber freut er sich,  seinen besten Freund Kida wiederzusehen Als Neuling sind für ihn nicht nur die Örtlichkeiten totales Neuland, er hat auch überhaupt kein Bild wo die Gefahren und Risiken, die sich nachts auf den Straßen von Ikebukuro tummeln. So rät ihm Kida, sich möglichst von gewissen gefährlichen Personen wie Izaya Orihara, Shizuo Heiwajima und vor allem von den Straßenbanden Dollars und den Yellow Scarves fernzuhalten, was er sich natürlich sehr zu Herzen nimmt. Sein Kindheitsfreund Masaomi Kida nimmt ihn anfangs bei sich auf und macht ihn mit der ungewohnten Umgebung und den schrägen Charakteren des Viertels vertraut. Er stellt ihm auch gleiche einige schräge Personen wie den Schuldeneintreiber Heiwajima Shizuo, der stets in Barkeeperkleidung unterwegs ist und für seine Aggressionsprobleme bekannt ist, oder den Riese Simon, der für ein russisches Sushirestaurant arbeitet, vor. Auch treffen die beiden bereits am ersten Tag auf die urbane Legende “Schwarzer Biker”, und, zu ihrem Unglück, auch auf den hinterlistigen Izaya Orihara. Dennoch ist diese völlig neue und noch unbekannte Welt für Mikado unglaublich anziehend, der sich in seiner alten Heimat nur noch gelangweilt hat. Jetzt stellt man sich die Frage, warum die kopflose Motorradfahrerin keinen Kopf hat und was sie wirklich ist.

Bild und Animation

Die 24-teilige Anime-Serie Durarara!! wurde im japanischen TV erstmals zwischen Januar und Juni 2010 veröffentlicht. Aus dem Animationsstudio Brain’s Base stammt die Anime-Serie, unter der Regie von Takahiro Omori, die auch schon Anime-Serien wie Küss ihn, nicht mich oder Space and Wolf. Die Bilder und Animationen in diesem Anime waren sehr schön ausgearbeitet worden. Was mir jedoch nicht gefallen hat, waren die Animationen im Hintergrund, die Menschen darstellen sollen: schwarz-weiße Silhouetten. Ich finde die Idee zwar gut, da man so nur die in der Szene wichtigen Charaktere im Auge hat. Jedoch bin ich kein Fan dieser Animation. Die Grafik auf der Blu-ray-Disc war aber schön in Full HD (1080p) und auch das Charakterdesign hat sich dadurch echt sehen lassen können.

Deutsche Umsetzung und Musik

Die Synchronaufnahmen für diesen Anime fanden bei den Oxygen Sound Studios in Berlin statt. Für die Dialogregie war René Dawn-Claude verantwortlich, das Dialogbuch übernahm er ebenfalls – zusammen mit Manuel Karakas. Christian Zeiger als Mikado Ryūgamine war mehr als nur perfekt: Die Stimme hat – meiner Meinung nach – das Original echt gut getroffen und fast schon verbessert. Auch Franca Orlia als Celty Sturluson und Amadeus Strobl als Masaomi Kida waren gut gewählt worden. In weiteren Rollen waren Arlette Stanschus als Anri Sonohara, René Dawn-Claude als Izaya Orihara, Jaron Löwenberg als Shizuo Heiwajima und Henning Nöhren als Shinra Kishitani. Die Musik war auch in jeder Szene schön. Auch das Opening und Ending des Animes konten auf ganzer Linie überzeugen. Wer mit der deutschen Synchronisation nichts anfangen kann, kann sich den Anime selbstverständlich auch im japanischen Originalton mit deutschen Untertiteln ansehen.

Fazit

Ich war bis jetzt mit dem ersten Volume des Animes Durarara!! sehr zufrieden. Die Bilder und das Charakterdesign haben mich sehr angesprochen, auch die Animationen, wären da nicht die schwarz-weiß Leute im Hintergrund, die im Anime keine Rolle spielen, sondern nur als Dekoration dienen, damit man die Menge an Menschen in diesem Viertel Tokios zeigen kann. Die Synchronisation war sehr positiv, auch wenn der Sprechercast in diesem Anime groß ist und man nicht alle Nebencharaktere mit einer eigenen Stimme belegen kann. Die Musik war in jeder Szene sehr schön und hat ihren eigenen Stil. Ich muss sagen, dass peppermint anime mit diesem Anime einen guten Auftakt in ihrer peppermint-classics-Reihe hat. Ich bin gespannt auf das zweite Volume und den späteren Produkten in dieser Reihe.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Des Weiteren bedanken wir uns bei peppermint anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Bilder und Trailer:
© Ryohgo Narita/ASCII MEDIA WORKS/Ikebukuro Dollars/MBS
© 2016 peppermint anime gmbh
Themen:
Share via
Copy link
Datenschutz
, Inhaber: (Firmensitz: Deutschland), verarbeitet zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in der Datenschutzerklärung.
Datenschutz
, Inhaber: (Firmensitz: Deutschland), verarbeitet zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in der Datenschutzerklärung.