Review: Paper Mario: Color Splash [Wii U]

25. Januar 2017,   
Autor: Patrick Snir

Am 07. Oktober 2016 erschien der schon sechste Teil Paper Mario: Color Splash der Paper-Mario-Reihe für die Nintendo WiiU. Das erste Spiel des Franchises erschien 2001 auf dem Nintendo 64 in Europa und hat sich als schönes Mario-RPG bewiesen. Ob der aktuelle Titel nun besser als der Vorgänger Paper Mario: Sticker Star auf dem Nintendo 3DS ist, durfte ich für euch genau testen und schließlich bewerten. Melanie Marker

Hilfe, die großen Farbsterne wurden gestohlen!

In einer stürmischen Nacht eilt Prinzessin Peach mit einem wichtigen Brief aus Port Prisma zu Mario nach Hause. Dieser Brief war kein normaler: Das Blatt, das auf den ersten Blick völlig unscheinbar war, war eigentlich ein zusammengefalteter, farbloser Toad! Mario ist natürlich geschockt und kann sich nicht erklären, wie dies nur geschehen konnte. Um herauszufinden, wer hinter dieser schändlichen Tat steckt, folgen sie dem Absender. Kurz nach unserer Ankunft auf Port Prisma stellen wir fest, dass diese Insel ein Urlaubsparadies mit verschiedenen Monumenten und weiteren Sehenswürdigkeiten ist. Doch kurz darauf wird uns klar, dass hier nichts friedlich, sondern alles chaotisch ist. Überall fehlt die Farbe am Boden und an den Wänden, und auch der Brunnen, der Quell aller Farbe ist, ist versiegt.  Ebenso fehlen auch die großen Farbsterne, wie wir durch unseren Freund Farbian – der sprechende Farbeimer, der Wächter über den Prismabrunnen ist – erfahren.

Die Suche nach den großen und kleinen Farbsternen beginnt

Zusammen mit Farbian gehen wir dem Verschwinden der großen Farbsterne auf den Grund. Auf der Suche nach den kleinen und großen Farbsternen müssen wir viele verschiedene Aufgaben und Rätsel lösen, die sich über verschiedene Level erstrecken. So können wir an manchen Stellen des Spieles im aktuellen Level nicht weiterkommen, da etwas aus einem anderen Level benötigt wird, weitere Herausforderung ist das Wiedereinfärben der zahlreichen Farblosflecken. Mit jedem gefundenen großen Farbstern schalten wir einen neuen Teil der Welt frei und erfahren mehr darüber, was in Port Prisma passiert ist und wer hinter all dem Übel steckt. Um zu verhindern, dass Port Prisma die gesamte Farbe entzogen wird gehen wir mit Mario und Farbian auf ein spannendes Abenteuer – mit sehr vielen Toads (die pilzköpfigen Bewohner des Mario-Universums).

Einfaches Spielprinzip mit anspruchsvollen Rätseln

Spielerisch ist Paper Mario: Color Splash wie das Nintendo-3DS-Spiel Paper Mario: Sticker Star: Gekämpft wird mit den gefundenen, gekauften oder mit den durch das Glücksrad gewonnenen Kampfkarten. Dazu gehören unter anderem Sprungangriffe in verschiedenen Ausprägungen, Feuerkugeln oder Attacken mit dem Hammer, aber auch Abwehraktionen, Heilpilze et cetera. Manche der Karten müssen dabei aber noch eingefärbt werden, um so deren volle Kraft zu entfalten. Um die maximale Kraft einer Karte nutzen zu können, ist ein gewisses Timing gefragt, was nicht immer ganz so einfach ist. Selbst bei den “Dings”-Karten kann man durch gutes Timing höheren Schaden verrichten.

Wer das Spiel ganz durchspielen und alles sammeln möchte, sodass er die 100% erreicht, wird hier sehr viel zu tun haben. Neben den zahlreichen kleinen und großen Farbsternen müssen alle farblose Flecken wieder eingefärbt und auch das Museum von Port Prisma wieder gefüllt werden – dazu muss von jeder Karte ein Exemplar dort abgegeben werden.

Tolle Grafik mit atmosphärisch passender Musik

Der comic-artige Stil von Paper Mario: Color Splash ist absolut gelungen und sehr schön ausgearbeitet worden. Außerdem wurden die verschiedenen Gebiete, Bauwerke und sonstige Orte hervorragend gestaltet. In jedem Level wird man durch eine sehr gute, zum Level passende Musik überrascht, die schöne Abwechslung der Musik in den verschiedenen Gebieten regt den Spieler zum Weiterspielen an. Nach mehrmaligen Spielen kann es sein, dass man anfängt mitzusummen: Ob  karibische Insel oder Höhlenlevel, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Einige der Musikstücke werden Fans der Paper-Mario-Reihe erkennen, denn auch in diesem Paper-Mario-Teil werden altbekannte Stücke neu verwendet.

Besonders schön ist die Idee, dass man sich im Museum von Port Prisma die einzelnen Gegner in Form von Gegnerkarten noch einmal anschauen kann. Außerdem kann man sich, sobald in einem Level alle Farblosflecken wieder eingefärbt wurden, die Musik des abgeschlossenen Levels im Museum immer wieder anhören. So lohnt es sich, die 100% in allen Leveln zu sammeln.

Fazit

Wer keinen Paper-Mario-2-Nachfolger erwartet und sich ohne Vorerwartungen ins Spielgeschehen begibt, wird mit diesem Spiel sehr viel Spaß haben. Das Spielprinzip ist leicht zu verstehen und auch für jüngere Spieler geeignet. Die Rätsel sind nicht allzu schwer, aber dennoch beim erstmaligen Spielen anspruchsvoll. Auch die farblosen Flecken zu finden ist nicht immer einfach: manchmal ist es ein riesiger Fleck und manchmal ist es nur ein kleiner Stein auf der Straße. Die 100% im Spiel zu sammeln lohnt sich nicht nur, um die Musik der Level frei zu schalten, aber was ihr damit noch freischalten könnt, müsst ihr natürlich selbst herausfinden. Besonders nett war die Idee, dass einige Toads eigene Geschichten erzählen und dass man so doch noch etwas über das Leben in Port Prisma und das Leben der Toads herausfinden konnte.

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Des Weiteren bedanken wir uns bei Nintendo (bzw. SZ Scala GmbH) für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Bilder und Trailer:
© INTELLIGENT SYSTEM CO., LTD.
© Nintendo
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One comment

  1. Lukas -

    Dieses Spiel war schon was feines. C:

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